Ratonero, 7 Monate, beim Fährtentraining
Ratonero, 7 Monate, beim Fährtentraining

Diese Art des Fährtentrainings wird mit der Schleppe aufgebaut und Ihr Hund lernt, einer erlaubten Spur zu folgen und erwünschte Beute zu machen.

 

Wenn Sie einen Hund haben, der im Wald nicht von der Leine darf, weil er sonst jagen geht, dann ist dies für ihren Hund eine sehr gute Alternativbeschäftigung. Ihr Hund lernt, dass er sein Jagdvergnügen auf Ihr Signal hin ausleben kann und gelobt wird und genau das machen darf, wozu er, wie z.B. die Jagdhunde, gezüchtet wurden. Das wichtige ist aber, dass Ihr Hund lernt, dass er nur Ihrer gelegten Fährte folgen darf und nur auf ihr Signal hin - ein selbständiges Jagen  Ihres Hundes wird so unterbunden.

 

Oft werde ich gefragt, ob man so einen Hund nicht erst zum Jagen bringt, aber ich kenne keinen Hund, den man zum Schnüffeln ermutigen muss oder der nicht weiß, wie er jagen muss und kann. Das Jagen gehört zum Instinktverhalten eines Hundes und das hat auch einen guten Grund, denn sonst würde sich ein Rudel nicht ernähren können.

 

Den Hunden liegt das Fährtensuchen sozusagen im Blut. Wir haben aber die Möglichkeit, dass wir dem Hund beibringen, dass die Fährte nur auf unser Signal hin erarbeitet werden darf und wir können die Suche auch jeder Zeit wieder beenden.

 

Für Hunde ist Nasenarbeit anstrengend und eine artgerechte Auslastung. Gerade sehr hektische Hunde werden durch dauerndes Laufen, Rad fahren, Bälle werfen etc. eher noch hochgepuscht. Ihre Kondition wird immer besser und sie fordern immer mehr. Damit tut man diesen Hunden aber meist keinen Gefallen. Man muss ihnen Kopfarbeit anbieten. Beim Fährten müssen sie sich sehr konzentrieren, wenn sie einer längeren Fährte folgen wollen, egal, ob sie über einen Bach geht, von anderen Spuren gekreuzt wird o.ä.

 

Es können Hunde jeden Alters, aller Rassen und Größen mitarbeiten. Denn jeder Hund kann in seinem eigenen Tempo arbeiten und wir können die Fährtenstrecken den Fähigkeiten anpassen.

 

Übrigens: gerade ängstliche Hunde können so in der Nasenarbeit aufgehen, dass sie auf einmal einen Radfahrer, der sonst für Panik sorgt, nicht beachten.